
„Die katholische Kirche ist meine Heimat. Ich wünsche mir, dass sie noch offener wird“, so formulierte es Beatrice von Weizsäcker im Rahmen ihres Glaubenszeugnisses bei den SonntagsWorten.
Die Münchenerin berührte die über 100 Zuhörer mit ihren biographischen Berichten über ihren Glauben. „Nach dem Tod meines ersten Bruders, dachte ich, dass es Gott nicht gibt, dass er meinen Bruder wohl einfach vergessen hat“, beschreibt von Weizsäcker eine große Herausforderung in ihrem Glauben. Damals war sie noch evangelisch und engagierte sich beim Evangelischen Kirchentag.
Nach und nach kam ihr Glaube wieder, bis dann der nächste Schock alles ins Wanken brachte – die Ermordung ihres zweiten Bruders Fritz im November 2019. Ein geistesgestörter Mann erstach Fritz von Weizsäcker nach einem Vortrag, den dieser für Patienten gehalten hatte. Beatrice von Weizsäcker fand auch in dieser Situation Halt im Glauben.
Kurze Zeit später konvertierte sie zur katholischen Kirche. Seit Jahren engagiert sie sich im Chor ihrer Heimatpfarrei in München und ist einfach begeistert vom Glauben und dem Miteinander in der katholischen Kirche. Auch Kindern und Jugendlichen könne man die Freude am Glauben durch die Schönheit der Liturgie vermitteln.
Der anhaltende Applaus zeigte, dass Beatrice von Weizsäcker ein Glaubenszeugnis gegeben hat, welches die Menschen berührte und auch im Glauben stärkte.
Die nächsten SonntagsWorte finden statt am Sonntag, 29. Juni 2025, um 17 Uhr. Dann spricht der Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Nikodemus Schnabel.
