Messdiener Rom 2025_1

Historische Zeiten in Rom

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Messdiener Rom 2025_1
Messdiener Rom 2025_1

Am Montag, den 21.04.2025 ging es endlich los. Vom Hauptbahnhof in Münster sind wir mit dem Zug zunächst nach Frankfurt gefahren. Von dort ging es mit dem Flugzeug weiter nach Rom. Am Flughafen erreichte uns schon die traurige Nachricht vom Tod des Papstes. Dann sind wir mit dem Bus in die Laurentius-Kirche gefahren und haben dort eine Messe gefeiert. Von dort aus sind wir zu unserer Unterkunft Santa Lucia Filippini gefahren. Dort hatten wir anschließend bis 19:00 Uhr Freizeit und sind dann zu einem Restaurant gelaufen, wo wir lecker gegessen haben. Danach konnte jeder machen was er wollte und Pfarrer Rothe hat angeboten zum Rosenkranz-Gebet in Gedenken an den Papst zu gehen.

Am Dienstagmorgen machten wir uns früh auf den Weg zum Petersplatz, um den Petersdom zu besichtigen. Aufgrund des Heiligen Jahres war bereits schon viel los – sowohl auf dem Platz als auch im Inneren der Kirche. Trotzdem gelang es uns mit Pfarrer Rothe eine heilige Messe zu feiern – ein besonderer Moment unserer Reise. Anschließend hatten wir an den Neptunbrunnen zwei Stunden Pause. Danach sind wir zum Pantheon und der berühmten Spanischen Treppe gelaufen. Besonders schön war auch die Kirche Sant´ Ignazio di Loyola. Einige nutzten die Gelegenheit, noch mit zum Forum Romanum zu laufen. Es war beindruckend, die antiken Ruinen bei Tageslicht zu sehen. Um sieben Uhr haben wir wieder zu Abend gegessen.

Am Mittwoch hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis:
In einer feierlichen Zeremonie wurden die sterblichen Überreste von Papst Franziskus aus der Kapelle des Gästehauses Santa Marta in den Petersdom überführt. Wir hatten einen Platz auf dem Petersplatz und konnten das Geschehen verfolgen. Anschließend stellten wir uns in die lange Schlange, um Abschied von dem verstorbenen Papst zu nehmen. Das war zwar sehr anstrengend, aber für uns alle eine bewegende Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden. Nach diesem emotionalen Moment machten wir eine Mittagspause, um uns zu stärken. Um 16:00 trafen wir uns wieder und eine Gruppe entschied sich, den Heimweg anzutreten, während eine andere Gruppe den Weg zu einer Aussichtsplattform wählte. Von dort aus konnten wir Rom überblicken – ein atemberaubender Anblick, der uns alle fasziniert hat. Anschließend besuchten wir die älteste Marien-Kirche Roms. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum Abendessen.

Am Donnerstag starteten wir mit einem spannenden Programmpunkt: Denn Katakomben von Rom. In den engen, kühlen Gängen unter der Erde haben wir gesehen, wie die frühen Christen dort ihre Toten bestattet habe. Es war ziemlich beeindruckend, wie still und gleichzeitig bedeutungsvoll dieser Ort wirkte. Danach ging es zu einem sehr bewegenden und ernsten Ort: den Ardeatinischen Höhlen. Dort gedachten wir der 335 Menschen – darunter viel italienische Juden, die währen der NS-Zeit von deutschen Truppen ermordet wurden. Die Gedenkstätte hat uns sehr berührt und uns erneut daran erinnert, wie wichtig es ist, dass so was nie wieder passiert. Nach einer Mittagspause stand ein echtes Highlight auf dem Plan: Das Kolosseum. Wir konnten das riesige Bauwerk bestaunen und mehr darüber erfahren, was dort früher alles passiert ist. Zum Abschluss des Tages sind wir noch durch das Forum Romanum gelaufen, das Zentrum des Antiken Roms.

Am Freitag machten wir unsere Pilgerwanderung. Gemeinsam machten wir uns früh auf den Weg, um einige der bedeutendsten Kirchen der Stadt zu besuchen. Unsere erste Station war die beeindruckende Basililka St. Paul vor den Mauern, eine der vier Papst Basiliken. Die riesige Kirche mit ihren prächtigen Säulen und dem goldenen Mosaik beeindruckte uns sehr. Anschließend ging es weiter zur Kirche Domine Quo Vadis, bekannt für die beiden Fußabdrücke im Boden – ein kurzer, aber eindrucksvoller Halt. Danach hatten wir Zeit für eine Mittagspause, bevor wir uns zum Lateranbaptisterium aufmachten, dem Taufbecken direkt hinter dem Lateran. Im Anschluss besuchten wir die Lateranbasilika, ihr Eindrucksvolles Inneres hat uns tief beeindruckt. Ein weiters Ziel war die Kirche Santa Croce, wo Überreste des Heiligen Kreuzes aufbewahrt werden. Zum Abschluss unserer Pilgertour besuchten wir die wunderschöne Basilika Santa Maria Maggiore, eine der ältesten Marienkirchen der Welt. Die Kirche war bereits gefüllt, da am nächsten Tag dort die Beisetzung des Papstes stattfinden sollte. Trotz des großen Andrangs durften wir dort eine eigene Messe feiern – ein feierlicher, sehr besonderer Moment für uns alle. Nach diesem schönen Tag ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Dankbar für Erlebnisse und Eindrücke, die uns noch lange begleiten werden.

Am Samstag traten wir nun mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck den Rückweg an.

Autorinnen: Josefin Grothues und Anna Lütke Entrup