„Es ist vollbracht!“

Mit einer einmaligen Liturgie im Kirchenjahr gedenken wir am Karfreitag dem Leiden und Sterben Jesu Christi am Kreuz. Jesus wird ans Kreuz geschlagen, das Wort „Kara“ aus dem Althochdeutschen bedeutet schließlich „Trauer“.

In der vorgetragenen Johannes-Passion wurden die letzten Stunden Jesu mit seinem Leidensweg geschildert und erklärt, weshalb alles so geschehen musste.

Zu den Besonderheiten der heutigen Liturgie gehörten die traditionellen Großen Fürbitten, die für die Kirche, andere Religionsgemeinschaften und der ganzen Welt bitten. Ebenso wurde das alte Pfarrkreuz aus dem 18. Jahrhundert enthüllt und anschließend von den Gläubigen verehrt.

Allen persönlichen Schmerz und Trauer mit in Jesu Grab zu legen, sei ein wichtiger Bestandteil des Tages, so Diakon Martin Malaschinsky in seiner Predigt. Des Weiteren ging er darauf ein, dass wir alle in unserem Leben einen Karfreitagsmoment hätten, in dem wir uns allein und wie die Jünger damals von Jesus verlassen fühlten.

Doch zum Leiden und Sterben an Karfreitag gehört stets auch die Auferstehung an Ostern, denn bald wird es heißen: „das Grab ist leer“.