Endlich – nach zwei Jahren Coronavakanz war es wieder soweit. Mehrere Hundert Menschen sind der Einladung der Pfarrei auf den Hof Röhlmann gefolgt, um dort Erntedank zu feiern.
Die Landjugend, die Landfrauen und der Landwirtschaftliche Ortsverein hatten dem Wetter getrotzt und in den vergangenen Tagen in der Halle alles vorbereitet. Die Landjugend hatte einen riesigen Erntekranz gebunden. Die Landfrauen hatten liebevoll Früchte der Erde vor der Altarinsel dekoriert. Alle Gäste spürten sofort: Wir sind willkommen und hier können wir Dank sagen.
Das Jagdhornbläsercorps unter der Leitung von Markus Stutenkemper bildete die gelungene musikalische Umrahmung. Die Jagdhornbläser bekamen allerdings Konkurrenz von den Kindern der Kita St. Laurentius, die mit ihren Erzieherinnen die Gemeinde musikalisch einstimmte.
In seiner Festpredigt machte Pfarrer Dr. Oliver Rothe deutlich, wie wichtig es sei, im Leben dankbar zu sein und die Dinge nicht selbstverständlich sein zu lassen. Er stellte als Kontrast zur Freude dieses Festes allerdings auch fest, dass gerade im Hinblick auf Schöpfung und Natur mehr und mehr eine Gottvergessenheit zu spüren sei: „Der Zustand der Erde ist ein Abbild der Gottvergessenheit unserer Zeit.“ Er rief dazu auf, selber im eigenen Bereich auf Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit den Gaben der Natur zu achten. Der Blick in unseren gefüllten Kühlschrank zeige jedem einzelnen, wie privilegiert wir sind und wie dankbar wir sein sollten.
Nach der Festmesse gab es noch ein großartiges Fest für Jung und Alt: Hüpfburg, leckeres Essen, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen. Viele gute Begegnungen und Gespräche rundeten ein vollkommen gelungenes Fest ab. Häufig hörte man: „Schön, dass es so wieder möglich war. Da können wir Gott nur dankbar sein.“