Jesu Abschied und Vermächtnis

Mit der Messe vom Letzten Abendmahl begehen Christen weltweit den Auftakt zum Höhepunkt des gesamten Kirchenjahres: dem "Triduum Sacrum", den sogenannten Heiligen Tagen. Sie stehen für Leiden, Tod und Auferstehung Jesu und führen in die heilige Osternacht, als zentrales Ereignis christlichen Glaubens.

Wir gedenken an Gründonnerstag, wie Jesus Christus am Abend vor seiner Kreuzigung und seinem leidvollen Tod mit den zwölf Aposteln das letzte Abendmahl hielt.

Die Namensherkunft des Tages ist nicht vollständig geklärt, möglicherweise leitet es sich vom althochdeutschen Wort "greinen" ab, welches "weinen" oder "wehklagen" bedeutet.

Erinnert wurde in der Messe an die Einsetzung der Eucharistie. Jesus brach das Brot und reichte den Jüngern damit seinen Leib. Ebenso gab er seinen Jüngern einen Kelch mit Wein, den er als sein Blut bezeichnete. Ein Zeichen seiner Gegenwart, auch nach seinem Abschied, sein Vermächtnis.

In seiner Predigt erklärte Pater Joy, dass Jesus am letzten Abendmahl das Priesteramt schuf, indem er den Aposteln den Auftrag gab, diese Nächstenliebe in der Gemeinschaft zu seinem Gedächtnis zu feiern.

Anschließend folgte in der Turmkapelle die stille Anbetung, die bis zum Morgen des Karfreitags andauerte. Gemeindemitglieder gedachten an das Geschehen am Ölberg, das mit der Gefangennahme Jesu endete.

Die Passion Jesu steht kurz bevor. Das Ende ist nahe.