„Ich gehe jeden Sonntag in die Kirche“ – dieses Statement, das man heute nicht mehr von vielen Menschen hört, formulierte Karl-Josef Laumann, Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales im Land NRW, bei seinem Glaubenszeugnis im Rahmen der SonntagsWorte.
Die Veranstaltung begann mit einer Vesper, die musikalisch von Ulrich Schlieker und den Cantores der Hoffnunggestaltet wurde. Im anschließenden Glaubenszeugnis berichtete Karl-Josef Laumann über seine katholische Sozialisation in Riesenbeck und überzeugte mit informativen Ausführungen zur katholischen Soziallehre, die ihn bis heute in seinem politischen Handeln begleitet.
Anschließend ging er auf die aktuelle politische Situation ein, in der für ihn die äußere, innere und soziale Sicherheitimmer im Vordergrund stehen. Diese drei „Sicherheiten“ seien im politischen Handeln gleich stark zu berücksichtigen.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass viele Zuhörer diesen Abend nutzten, um sich ihrer Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl zu vergewissern. Die Fragen machten Sorgen über extreme Parteien in Deutschland und die ungeklärte Frage der Migration sichtbar.
Laumann gelang es jedoch immer wieder, diese Themen auf den Glauben zurückzuführen. Durch seine bodenständige und direkte Art, Fragen zu beantworten, überzeugte er die Anwesenden. Der lang anhaltende Schlussapplaus zeigte, dass Laumann die Zuhörer erreicht hatte.