Laetare - Vorfreude auf Ostern

"Freue dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung" (vgl. Jes 66, 10-11).

Mit diesen Worten beginnt die Liturgie vom 4. Fastensonntag, dem Freudensonntag (Laetare), in der Mitte der vorösterlichen Bußzeit. 
An diesem Tag wird ein besonderer Blick auf das bevorstehende Osterfest geboten.

Der Eröffnungsvers ist eine innige Aufforderung zur Freude auf Ostern. 
Das Violett der Fastenzeit, die liturgische Farbe für Umkehr, vermischt sich mit dem Weiß von Ostern, mit der Farbe des Lichtes, zum freudigen Rosa.

Etwas was sich auch im Sonntagsevangelium widerspiegelt (Joh 9, 1-41). Jesus heilt dort einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Er lässt uns Menschen dort sehen, wo wir "blinde Flecken" im Leben haben. Wir werden mit Hoffnung auf Heilung in unserem alltäglichen Leben, mit Lebensfreude beschenkt. Denn er ist das wahre Licht, das Licht von Ostern, dass uns immer näher kommt.