Spirituelle Kirchenführung

Zur vierten spirituellen Kirchenführung fanden sich etwa 30 interessierte Gemeindemitglieder aus allen Teilgemeinden am Abend des 26. Januars in der St. Johannes-Kirche in der Venne zusammen.

Auch bei diesem Mal wurden den Besuchern von Pfarrer Dr. Oliver Rothe wieder drei wichtige Elemente in der Kirche bzw. im Messablauf tiefgründig erklärt.

Zu Beginn ging es für die Teilnehmer zur Pietà, die sich am hinteren Ende der Kirche befindet. Die Skulptur zeigt Maria, wie sie den vom Kreuz hinabgenommenen Leichnam Jesu in den Armen hält. Dabei lernten die Besucher Maria nicht nur als trauernde Figur kennen, sondern besonders auch als klare und konzentrierte Frau, die Jesus weiter in ihrem Herzen bewahrt hat.

Danach rückte ein Element, welches sich im Altar befindet, in den Fokus der Führung. Seit Jahrhunderten werden Reliquien - sterblichen Überreste von Heiligen - in Altäre eingelassen. Heute geht es nicht unbedingt darum, die Echtheit der Reliquien zu bestimmen, sondern diese Orte als Orte des Glaubens zu sehen, die über Generationen hinweg immer wieder Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zusammengeführt haben.

Zum Schluss wurde ein zentraler Teil der Liturgie einer jeden Eucharistiefeier thematisiert: der Friedensgruß. Der Friedensgruß ist nicht nur eine gewöhnliche Floskel. Er ist ein inniges Zeichen der Versöhnung, dass sich alle den Frieden, den Jesus Christus den Menschen schenkt, immer wieder neu gegenseitig von Herzen wünschen.

Zur nächsten spirituellen Kirchenführung am 14. März um 20 Uhr in der St. Laurentius-Kirche wird herzlich eingeladen.