Firmlinge am Herd

Nach dem sonntäglichen Hochamt versammelten sich über 80 Gläubige im Pfarrheim St. Laurentius, um an einem besonderen Fastenessen teilzunehmen, das von 28 Firmlingen und der Caritas-Tagespflege Senden unter der Leitung von Jolanthe Sielenkemper zubereitet wurde.

Die Gäste wurden mit einem sorgfältig gewähltem Menü verwöhnt: Ofenkartoffel, Falafel, leckere Salatteller, köstliches Dressing und fantastische Schokoküchlein zum Nachtisch.
Die Atmosphäre war von einer spürbaren Freude und Dankbarkeit erfüllt, als die Gemeindemitglieder freundlich empfangen und bedient wurden.

Was dieses Fastenessen jedoch besonders machte, war nicht nur die Qualität des Essens, sondern vor allem die gemeinschaftlichen Erfahrungen. Gläubige jeden Alters und aus verschiedenen Lebensbereichen saßen zusammen, teilten ihre Geschichten und Erfahrungen und stärkten so den Bund der Gemeinschaft.

Die Firmlinge, die das Essen zubereitet hatten, strahlten vor Stolz und Freude, als sie sahen, wie ihre Bemühungen Früchte trugen und die Menschen sich über das Essen freuten. Für viele von ihnen war es nicht nur eine Möglichkeit, ihre Kochkünste unter Beweis zu stellen, sondern auch eine Gelegenheit, ihren Glauben durch ihre Handlungen zum Ausdruck zu bringen.

Die Kochaktion war das Sozialprojekt der Firmlinge, das in diesem Jahr in dieser Form neu angeboten wird. Pastoralreferentin Rosália Rodrigues betont den Zweck dieses Projekts: „Es ist ganz wichtig, dass die Firmlinge neben der eigentlichen Vorbereitung auf den Empfang der Firmung auch praktisch erleben, was Glauben bedeutet. So haben wir zwei besondere Sozialprojekte entwickelt.“ Auch die „Chefköchin“, Jolanthe Sielenkemper zeigte sich überzeugt von dem Konzept: „Die Jugendlichen haben gut mitgemacht, so dass viele Hände zum Erfolg beigetragen haben.“

Die Resonanz war äußerst positiv. Niemand hatte mit so vielen hungrigen Gästen gerechnet, aber am Ende reichte es für alle. Gekrönt wurde der gelungene Mittag mit einem herausragenden Spendenergebnis: 450 EUR spenden die Jugendlichen an Schwester Hildegard, die im Westjordanland ein Heim für alte und behinderte Frauen leitet und zu der die Pfarrei St. Laurentius schon seit einiger Zeit Kontakt pflegt.