Bischof Dr. Felix Genn hat Pfarrer Klemens Schneider mit Ablauf des 31. Mai 2021 von seinen Aufgaben als Pfarrer in Senden St. Laurentius entpflichtet.
Seit dem 1. Adventssonntag, dem 28.11. 2010 wirkte Klemens Schneider in unserer Pfarrei als leitender Pfarrer. Jetzt neigt sich diese Zeit dem Ende zu. Um ihn auch unter den schwierigen Bedingungen der Coronapandemie gebührend zu verabschieden, sind die Gemeindemitglieder aufgerufen mit ihm Gottesdienste zu feiern.
Sie finden an folgenden Tagen statt:
- St. Urban Ottmarsbocholt am Pfingstmontag, den 24. Mai 2021 um 10:30 Uhr
- St. Johannes Venne am Dienstag, den 25. Mai. 2021 um 19:00 Uhr
- St. Laurentius Senden am Samstag, den 29. Mai.2021 um 18:30 Uhr
- St. Johannes Bösensell am Sonntag, den 30. Mai 2021 um 10:00 Uhr
Vorbehaltlich des Wetters sollen die Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert werden. Das gäbe auch unter Beachtung der Pandemieregeln - an deren Einhaltung wir schon jetzt erinnern und um Beachtung bitten – einer größeren Anzahl von Gemeindemitgliedern die Möglichkeit der Teilnahme.
In den gut zehn Jahren seit seinem Amtsantritt hat Pfarrer Schneider die Gemeinde auf ihrem Weg in stürmischen Zeiten begleitet. Sinnbild war und ist das Kunstwerk von Helmut Wanko, „Vier in einem Boot“. Die Fusion der Kirchengemeinden St. Laurentius, Senden, St. Urban, Ottmarsbocholt, St. Johannes Baptist, Bösensell und St. Johannes der Täufer, Venne war gleich nach einem Jahr seiner Wirkzeit ein herausragendes Ereignis.
Dabei sah Pfarrer Schneider die Stärkung der (Teil)Gemeinden mit ihrer jeweiligen Charakteristik als werterhaltend für die Gesamtgemeinde, ja verbindend und den richtigen Weg zu einer Gemeinde an. Nur diejenigen Aufgaben, die übergeordnet zu begleiten seien, sollten auf die Ebene der Gesamtpfarrei gehoben werden.
Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat Pfarrer Schneider immer wieder Position bezogen. Aktuell gilt dies für das Angebot der Segnungsgottesdienste für alle Menschen, die sich lieben, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung, aber auch seine wohlwollende, stärkende bis visionäre Haltung zu den Frauen in unserer Kirche.
Sein seelsorgliches Tun wurde aber auch mit der Verwirklichung des Sternenfeldes um der Trauer um stillgeborene Kinder einen Platz zu geben ebenso deutlich, wie in der Unterstützung der Aktion Hoffnungsschimmer für Frieden und Menschlichkeit hervorgehoben am Beispiel der Verfolgung der Eziden in Syrien und im Nordirak.
Mit Pfarrer Schneider verbunden bleibt die Gestaltung der St. Laurentiuskirche, die Schaffung des Kreuzwegs in der Venne, das betonen der Zugehörigkeit des Klosters St. Klara und die Einbindung der Gemeinschaft Verbum Dei in das Gemeindeleben. Nicht zuletzt fällt in seine Zeit, das Hinführen des Altenheim St. Johannes in den Verbund mit der Heilig Geist Stiftung um es so zukunftsfähig auszurichten.
Wir sagen Danke für die gemeinsam beschrittene Wegstrecke in St. Laurentius Senden verbunden mit Gottes Segen für die kommende Zeit.
Josef Rave, für den Kirchenvorstand
Raphael van der Poel, für den Pfarreirat