Pfadfinder*innen verteilen Friedenslicht aus Betlehem

Seit rund 20 Jahren tragen die Ottmarsbocholter Pfadfinderinnen und die Sendener Pfadfinder das Friedenslicht aus Betlehem vom Dom in Münster in ihre Heimatorte. Doch in diesem Jahr war verständlicherweise alles anders. Statt 1500 Kindern und Jugendlichen, die dicht gedrängt den Dom mit Leben erfüllten, konnten 2020 nur 150 Vertreter/innen der verschiedenen Stämme unseres Bistums teilnehmen. Statt lautstarken und vielstimmigen Gesangs des pfadfinderischen Lieds "Flinke Hände, flinke Füße", ertönte der Gesang nur übers Mikrofon der Effata-Band.
Doch unter dem Motto "Frieden überwindet Grenzen" hatte das Friedenslicht in diesem Jahr wahrlich einige besondere Grenzen zu meistern gehabt. Für die Sendener und Ottmarsbocholterinnen stellte sich die Frage, wie sie mit den Vorgaben und Grenzen des Infektionsschutzes das Licht dennoch möglichst kontaktlos an alle Menschen guten Willens weiter verteilen könnten.

Entgegen der Ankündigung wird es keine zentralen Lagerfeuer zur Verteilung des Lichtes geben. Nach den guten Erfahrungen beim Verteilen des Lichtes der Osterkerze haben sich die Pfadfinderinnen aus Ottmarsbocholt entschieden das Friedenslicht erneut von Haus zu Haus zu tragen. Konkret sind alle Ottmarsbocholter eingeladen am 4. Adventsonntag eine Laterne oder ein Windlicht vor ihre Tür zu stellen. Etwa zur Dämmerung werden die Pfadfinderinnen gegen 15.30h innerorts durch die Straßen gehen und die Kerzen entzünden. Anschließend werden sie einmal klingeln, um auf das Friedenslicht hinzuweisen. Die Pfadfinderinnen bitten um Verständnis, dass es passieren kann, dass einzelne Laternen nicht gefunden und somit nicht mit dem Friedenslicht entzündet werden können.

Die Sendener Pfadfinder verteilen am Samstag ab 18.00Uhr das Friedenslicht an alle Personen, die sich dazu angemeldet haben.

Zudem steht das Friedenslicht in den Kirchen unserer Gemeinde für alle bereit.

So ermöglichen die Aktionen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder jedem für sich und trotzdem gemeinsam, sich an diesem Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu erfreuen.